Swisspower lanciert Zentrum für Cyber-Sicherheit
Das neue Security Operation Center soll die operative Technologie (OT) von Energieversorgern vor Cyberattacken und Ransomware schützen. Es wurde laut einer Medienmitteilung auf Initiative von Swisspower aus Bern, dem Gemeinschaftsunernehmen der Schweizer Gemeinde- und Stadtwerke, gemeinsam mit Hitachi Energy Switzerland und digitronik aus Uster ins Leben gerufen.
Die drei auf diesem Gebiet versierten Unternehmen halten dies vor dem Hintergrund einer wachsenden Bedrohungslage für geboten. Denn mittlerweile nähmen Angriffe nicht nur auf die klassische Informationstechnologie, sondern auch auf die operative Technologie, also die Hard- und Software zur Kontrolle von industriellem Equipment, zu. Ausserdem seien Energieversorger durch die steigenden Anforderungen zur Umsetzung der ICT-Minimalstandards und der Meldepflicht bei Cyberangriffen immer stärker gefordert.
Nach dem Verständnis von Swisspower ermöglicht nur eine abgestimmte Vorgehensweise zwischen Betreibern, Komponentenlieferanten, Dienstleistern und Sicherheitsexperten eine zuverlässige Abwehr von Cyberangriffen und den Schutz von Produktionssystemen und Industrieanlagen über den gesamten Investitionszeitraum. Das neue Angebot setzt sich den Angaben zufolge aus einem mehrstufigen Umsetzungsplan zusammen: von der Analyse der Bedürfnisse über die Erkennung von Schwachstellen und die Überwachung der OT-Infrastruktur bis zur Meldung eines Angriffs durch Swisspower an den Kunden.
„Wer ein nachhaltiges und sicheres Energiesystem der Zukunft baut, muss sich mit den Chancen, aber auch mit den Risiken der Digitalisierung auseinandersetzen“, wird Swisspower-CEO Ronny Kaufmann, in der Mitteilung zitiert. „Wir unterstützen mit dieser Kooperation Energieversorger und Stadtwerke bei dem Aufbau neuer Schutzmassnahmen zur Cybersicherheit.“ mm