Strekin bekämpft Gehörverlust

04. Juli 2016 09:43

Basel - Das Baseler Biotechnologieunternehmen Strekin AG hat Daten über die Wirksamkeit des Mittels STR001 veröffentlicht. Mit diesem können die Haarzellen des Innenohrs geschützt und Gehörverlust bekämpft werden.

Im Rahmen der Forschungsarbeit der Strekin AG wurde das Corti-Organ untersucht, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Das Corti-Organ umfasst auditives Haar und sensorische Zellen. Im Versuch wurde der schädliche Einfluss eines gängigen Antibiotikums auf das Corti-Organ gezeigt, Folgen waren die Zerstörung von 50 Prozent der Haarzellen und Gehörverlust. Durch den Einsatz von STR001 konnten hingegen 90 Prozent der Haarzellen geschützt und deren Überleben gesichert werden.

Daniel Bodmer, Mitgründer des Jungunternehmens Strekin und Leiter der Hals-Nasen-Ohren-Klinik am Universitätsspital Basel, bezeichnet die Ergebnisse als ermutigend. Die mit STR001 verfolgten Behandlungswege seien im Hinblick auf den Gehörverlust von wesentlicher Relevanz. Durch die von den Daten angedeuteten Schutzeffekte von STR001 werde die Weiterentwicklung des Mittels bestätigt.

Aktuell läuft eine klinische Phase-2-Studie, in der an Patienten die Wirksamkeit von STR001 untersucht wird. Dabei ist die Erhaltung des Hörvermögens das Ziel. Bislang gibt es laut Bodmer keine zugelassenen Medikamente, die spezifisch den Gehörverlust behandeln. jh

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