Streit um Sika-Übernahme ist beendet
„Sika, die Familie Burkhard und Saint-Gobain haben im Interesse aller involvierten Parteien und ihrer jeweiligen Aktionäre und Stakeholder Verträge zur Beendigung und Beilegung ihrer Streitigkeiten unterzeichnet“, heisst es in der entsprechenden Mitteilung von Sika. Ihr zufolge hat der französische Industriekonzern den Anteil der Burkhard-Familie am Zuger Baustoffkonzern für 3,22 Milliarden Franken übernommen. In Folge reichte Saint-Gobain 6,97 Prozent der Sika-Aktien für 2,08 Milliarden Franken an Sika weiter. Im Besitz des französischen Industriekonzerns verbleiben danach 10,75 Prozent der Anteile des Zuger Baustoffkonzerns.
„Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung von Sika begrüssen den positiven Ausgang, welcher ein neues Kapitel unserer Erfolgsgeschichte einläutet und eine sofortige Gewinnverdichtung für unsere Aktionäre bringt“, werden Sika-Verwaltungsratspräsident Paul Hälg und Sika-CEO Paul Schuler in der Mitteilung zitiert. Auf einer für den 11. Juni anberaumten ausserordentlichen Generalversammlung soll die Aktienstruktur bei Sika auf Einheitsaktien mit einem Stimmrecht pro Aktie umgestellt und die Opting-out-Klausel abgeschafft werden. Damit behalte Saint-Gobain „eine Minderheitsbeteiligung an einem grossartigen Unternehmen“, sagt Pierre André de Chalendar, Verwaltungsratspräsident und CEO von Saint-Gobain, in der Mitteilung.