Stiftungssektor wächst auf 139,5 Milliarden Franken Vermögen
Das Stiftungsvermögen ist innerhalb von fünf Jahren von 97,3 auf 139,5 Milliarden Franken angestiegen. Damit hat es sich seit der letzten Erhebung durch das Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel im Jahr 2017 beinahe um die Hälfte erhöht, wie laut einer Medienmitteilung aus einem Vorbericht zum neuen Schweizer Stiftungsreport hervorgeht. Der vollständige Bericht erscheint am 6. Juni.
Die meisten Neugründungen gab es in den Kantonen Genf mit 63 und Zürich mit 41. Gleichzeitig wurden in Zürich deutlich mehr Stiftungen aufgelöst, sodass die Zahl insgesamt um drei geschrumpft ist. Mit 20 neuen Krypto-Stiftungen floriert die Entwicklung im sogenannten Crypto Valley in Zug hingegen auch weiterhin. In Bern wurden 21 neue Stiftungen gegründet.
Insgesamt ist die Zahl der Stiftungen um 123 angewachsen. Sie ergibt sich aus 337 Neugründungen und 214 Auflösungen. Ende 2022 waren 13'790 gemeinnützige Stiftungen eingetragen, wie die Umfrage des CEPS unter Aufsichtsbehörden ergeben hat.
Der konstante Anstieg „zeigt, dass die Corona-Pandemie bis zum heutigen Zeitpunkt keine gravierende Auswirkung auf die Entwicklung des Sektors hatte“. Der Vermögenszuwachs in den Stiftungen ist auf die Wertentwicklung bei Immobilien und Wertpapieren, finanzielle Zuwendungen an bestehende Stiftungen sowie die Konstanz bei den Neugründungen zurückzuführen.
Der vollständige Stiftungsreport erscheint am 6. Juni. Er wird in der 14. Ausgabe und jedes Jahr vom CEPS, dem Verband der Schweizer Förderstiftungen, SwissFoundations, und dem Zentrum für Stiftungsrecht an der Universität Zürich herausgegeben. ko