Schweiz und Lettland setzen zweiten Schweizer Beitrag um

20. Juni 2023 10:02

Bern/Riga - Die Schweiz unterstützt Lettland im Rahmen ihres zweiten Beitrags zu Kohäsion und Migration in Europa mit 40,4 Millionen Franken. Die Gelder fliessen in Programme, für die in Lettland Bedarf besteht und in denen die Schweiz dank ihrer Fachkenntnisse und Erfahrung einen Mehrwert schaffen kann.

Die Schweiz und Lettland haben ein bilaterales Abkommen zur Umsetzung des zweiten Schweizer Beitrags an ausgewählte EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet. Laut einer offiziellen Mitteilung wird die Schweiz insgesamt 40,4 Millionen Franken zur Beseitigung von Umweltproblemen, zu angewandter Forschung, Berufsbildung und Gesundheit in Lettland beisteuern.

Konkret soll ein belasteter Standort in der von Riga aus gesehen flussaufwärts gelegenen Stadt Aizkraukle saniert werden. Zudem soll in enger Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt ein Programm für angewandte Forschung umgesetzt werden. Es soll Themen wie fortgeschrittene Werkstoffe, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie effizienter und nachhaltiger Stromverbrauch umfassen. Zudem werden Programme zur Stärkung des lettischen Berufsbildungssystems und zur Verbesserung von Diagnostik, Behandlung und Lebensumständen von Kindern mit seltenen Krankheiten finanziert.

Die zweite sogenannte Schweizer Kohäsionsmilliarde in Höhe von insgesamt 1,302 Milliarden Franken bis 2029 ist ein Ausgleich für die Vorteile, die die Anbindung des Landes an den EU-Binnenmarkt bietet. Deshalb leistet die Schweiz einen Beitrag zur Reduktion der sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede innerhalb der EU. Länder mit besonderen Herausforderungen bei der Migration werden ebenfalls unterstützt. „Ausserdem“, so heisst es in der Mitteilung, „stärkt und vertieft die Schweiz mit diesem zweiten Beitrag auch ihre bilateralen Beziehungen zu den ausgewählten Ländern und zur gesamten EU“. ce/mm

Mehr zu Internationale Beziehungen

Aktuelles im Firmenwiki