Schweiz setzt sich für Frauenrechte ein
Sylvie Durrer, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann, vertritt die Schweiz bei der 66. Sitzung der UN-Kommission für die Stellung der Frau (Commission on the Status of Women, CSW) in New York. Dort steht die Geschlechtergleichstellung sowie die Stärkung von Frauen und Mädchen im Kontext von Klimawandel und Umweltkatastrophen im Fokus. Zu den Teilnehmenden zählt auch ein Jugenddelegierter der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände.
Laut einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) werde sich die Schweiz dort für ihre prioritären Themen einsetzen, darunter die Integration von Frauen in Entscheidungen, Bekämpfung geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt sowie Lohngleichheit und eine bessere Anerkennung von unbezahlter Care-Arbeit. Zudem organisiere die Schweiz zusammen mit der Kommission der Europäischen Union, der International Land Coalition und weiteren Akteuren eine virtuelle Nebenveranstaltung zum Thema Landbesitz von Frauen.
Bei den Verhandlungen zum Abschlussdokument wird den Delegationen den Angaben zufolge auch in diesem Jahr die von der Schweiz entwickelte Women's Humans Rights-App zur Verfügung stehen. Sie ermöglicht es den Teilnehmenden, rasch auf die wichtigsten Rechts- und Grundlagentexte zuzugreifen.
Das EDA verweist auf den innen- und aussenpolitischen Kontext, in dem die Schweiz bezüglich dieser Themen agiert, etwa die Umsetzung der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung. Zudem hat der Bundesrat im Frühling 2021 die Gleichstellungsstrategie 2030 verabschiedet. Sie stellt die erste nationale Strategie des Bundes zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern dar. mm