Schweiz führt Elite Quality Index an
Die Schweiz führt den diesjährigen Elite Quality Index der Universität St.Gallen an. Singapur folgt in der Neuauflage der Studie auf Platz 2. Die USA steigen derweil auf Platz 21 ab, dicht gefolgt von China auf Platz 22, wie aus dem Bericht der beiden Professoren Guido Cozzi und Tomas Casas hervorgeht.
Den Angaben zufolge ist der inzwischen vierte Elite Quality Index der wichtigste internationale Vergleich der weltweiten politischen Ökonomie. Er vergleicht 151 Länder anhand von 134 Indikatoren, „um die globale Landschaft der Wertschöpfung und -gewinnung im herausfordernden Jahr 2022 zu beschreiben“.
So war das vergangene Jahr gekennzeichnet durch einen „beispiellosen Anstieg der Inflation, die Umsetzung massiver COVID-19-Konjunkturpakete“ und den Ukrainekrieg. In diesem Umfeld kletterte Japan 14 Plätze nach oben auf Rang 4. Auch Deutschland machte den Autoren zufolge „beeindruckende Fortschritte“ und stieg drei Plätze höher auf Platz 8. Neuseeland machte elf Plätze gut und landete auf Rang 3. Indien konnte sich um ganze 38 Plätze auf Rang 59 verbessern.
Diese Erfolge stehen den Autoren zufolge „in krassem Gegensatz“ zu Russland. Es fiel um 36 Plätze zurück auf Rang Platz 103. Die USA fielen um sechs Positionen nach hinten auf Platz 21. China verlor fünf Ränge und liegt nun auf Platz 22.
Insgesamt nimmt den Autoren zufolge die Ausbeutung zu und die Elitenqualität ab. Dies „sollte Anlass zur Sorge sein und von multilateralen Organisationen wie der Weltbank analysiert und auf globalen Treffen wie dem Weltwirtschaftsforum diskutiert werden“, so die Empfehlung der Studienautoren.
Der Index misst die nachhaltige Wertschöpfung von Nationen durch ihre Wirtschaftseliten. Während Qualitätseliten Werte für ihr Land schaffen und Herausforderungen konstruktiv angehen, ziehen Eliten mit geringer Qualität die Werte der Allgemeinheit zu ihren Gunsten ab. ce/ko