Schweiz engagiert sich international für Biodiversität

01. Dezember 2022 13:17

Bern/Montreal - Die Schweiz will sich auf der 15. Konferenz über Biodiversität in Montreal für ambitionierte Ziele und klare Regeln einsetzen. Ihr Anliegen ist, dass bei allen politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Entscheidungen die Auswirkungen auf die Artenvielfalt transparent dargelegt und berücksichtigt werden.

Bei der 15. Biodiversitätskonferenz will sich die Schweizer Delegation einer Medienmitteilung zufolge für „ambitionierte Ziele und klare Regeln“ zur Umsetzung von Massnahmen engagieren. Sie findet vom 7. bis 19. Dezember in Montreal statt.

Dort soll ein neuer globaler Zielrahmen verabschiedet werden. Von den 20 auf der Biodiversitätskonferenz im japanischen Nagoya für das Jahrzehnt bis 2020 festgelegten Ziele wurden keines vollständig und nur sechs teilweise erreicht. Darum sollen nun neue, quantifizierbare Ziele definiert und ein Monitoring-Prozess beschlossen werden.

Wie das Bundesamt für Umwelt in der Mitteilung ausführt, könne Biodiversität nicht allein mit Naturschutzmassnahmen erreicht werden. Auch der Verlust an Lebensraum, der Klimawandel und die intensive Nutzung des Bodens seien Kriterien. Deshalb werde sich die Schweiz dafür einsetzen, dass bei Entscheidungen in allen Politik- und Wirtschaftsbereichen künftig die Auswirkungen auf die Biodiversität transparent dargelegt und berücksichtigt werden.

Zudem unterstütze die Schweiz weiterhin eine Ausrichtung der Finanzströme auf nicht-umweltschädliche Investitionen. Zudem soll ein Monitoring-Mechanismus verabschiedet werden, der den Erfolg der Massnahmen misst. Alle Länder, die dem Abkommen beigetreten sind – mittlerweile 196 – sollen regelmässig und anhand verbindlicher Leitindikatoren über die Umsetzung berichten. mm

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