Schweiz bündelt Kräfte für den Klimaschutz
Das Swiss Center of Excellence on Net-Zero Emissions (SCENE) soll die Bemühungen der Schweiz vorantreiben, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Für dieses Ziel brauche es den Zusammenschluss von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, heisst es in einer Medienmitteilung des Paul Scherrer Instituts (PSI) aus Villigen. Das PSI hat die Federführung bei der Arbeit von SCENE, für welche alle Institutionen des ETH-Bereichs zusammenspannen. Neben dem PSI sind dies die Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich (ETH) und Lausanne (EPFL), die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und das Wasserforschungsinstitut Eawag.
Es müssten Technologien weiterentwickelt werden, mit denen sich „schwer vermeidbare Restemissionen“ ausgleichen lassen. Das SCENE soll sich um die technische Transformation kümmern. „Es bündelt die Expertise von über 30 Forschungslaboren rund um das Thema der Netto-Null-Emissionen und bietet eine Plattform für die interdisziplinäre, institutsübergreifende Zusammenarbeit im ETH-Bereich“, heisst es. Die Institutionen wollen im Rahmen eines dreijährigen Projektzeitraums ihr Knowhow interdisziplinär einbringen. „Zum Beispiel findet Forschung zur energetischen Nutzung von Biomasse statt und parallel dazu wird der Einsatz von Holz als Baumaterial erforscht – aber beide Bereiche sind bislang nicht eng miteinander verzahnt", wird Empa-Forscher Björn Niesen zitiert, Co-Direktor von SCENE.
Die Kosten des Projekts in Höhe von 17,2 Millionen Franken teilen sich der ETH-Rat und die sechs mitwirkenden Institutionen. heg