RUAG trennt sich von Breitmeier
Die Entscheidung zu einem Wechsel an der Konzernspitze sei im Zusammenhang mit der Aufspaltung des bundeseigenen Technologie- und Rüstungskonzerns in die beiden neuen Subholdings MRO Schweiz und RUAG International gefallen, erläutert RUAG in einer Mitteilung. MRO Schweiz wird zum Materialkompetenzzentrum für die Armee werden. Die grössere Subholding RUAG International soll zu einem Technologiekonzern mit den Schwerpunkten Weltraum- und Flugzeugstrukturbau weiterentwickelt und mittelfristig vollständig privatisiert werden. „Die anstehende Transformation wollen wir mit neuer Kraft angehen“, wird RUAG-Verwaltungsratspräsident Remo Lütolf in der Mitteilung zitiert.
Bis zur Entscheidung über den Nachfolger von Breitmeier wird der Konzern vom derzeitigen Finanzchef Urs Kiener geführt werden. „Urs Kiener bringt nicht nur 20 Jahre Expertise als Finanzchef mit, er hat selbst zweieinhalb Jahre die Division Aerostructures operativ geführt“, erläutert Lütolf. Dabei habe Kiener gezeigt, „dass er aktiv Veränderungsprozesse anstösst und professionell begleitet“.
Die für Wartung und Reparatur der Armeesysteme zuständige Subholding MRO Schweiz stösst unterdessen ihren Standort Locarno ab. Der auf das zivile Aviatikgeschäft ausgerichtete Standort wird an die neu gegründete AeLo Maintenance SA verkauft, informiert RUAG in einer weiteren Mitteilung. Mehrheitsaktionärin der neuen Gesellschaft ist die auch in der Flugzeugwartung tätige Alsa Aero Locarno SA. Mit dem Verkauf will sich MRO Schweiz laut Mitteilung „noch stärker auf seine Kernkompetenzen im Bereich Wehrtechnik“ konzentrieren. hs