PowerExchanger stabilisiert das Stromnetz

04. Mai 2022 14:58

Zürich/Quartino TI - Der PowerExchanger von ABB kann den Batteriespeicher von Systemen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung zur Netzstabilisierung nutzen. Dafür wird innerhalb von Millisekunden Batteriestrom abgerufen. Er kann zudem in Spitzenzeiten eingesetzt werden, wenn Energie besonders teuer ist.

Das ABB-Kompetenzzentrum für Systeme zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) im Tessin habe eine Lösung entwickelt, mit der die Batteriespeicher von USV zur Stabilisierung des Versorgungsnetzes genutzt werden können, erläutert der  Technologiekonzern mit Sitz in Zürich in einer Mitteilung. Der PowerExchanger rufe „innerhalb von Millisekunden“ Energie aus der Batterie ab und trage so dazu bei, unerwartete Ungleichgewichte zwischen Stromerzeugung und -nachfrage auszugleichen, schreibt ABB. Dabei stelle das System sicher, dass die USV-Batterien eine Mindestreserve halten, um die kritische Last auch bei vollständigem Netzausfall zu schützen. 

„Vor dem Hintergrund weltweit steigender Energiepreise und Versorgungsunsicherheiten stehen unsere Kunden zunehmend unter Druck, die Nutzung der installierten Anlagen zu optimieren und die Effizienz zu verbessern – und gleichzeitig den Übergang zu erneuerbaren Energien zu unterstützen“, wird Paolo Catapane, USV-Produktmanager bei ABB in Quartino, zitiert. „Eine gute Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Nutzung des ungenutzten Potenzials der Energiespeicherung in einer USV, was unser neuer PowerExchanger leisten kann.“

Der PowerExchanger kann zudem auch zur Senkung der Energiekosten eingesetzt werden. Dazu werden in Spitzenzeiten, zu denen Energie teuer ist, Energiereserven der Batterie vor Ort genutzt. Beide Eigenschaften machten das System „ideal für den Einsatz in unternehmenskritischen Einrichtungen wie Rechenzentren“, meint Catapane. hs 

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