Kanton Zürich punktet mit Wertschöpfung und Innovation

17. Juli 2023 13:35

Zürich - Wertschöpfung, Innovationskraft und Vitalität sind nach Ansicht von Carmen Walker Späh für die Prosperität des Kantons Zürich ausschlaggebend. Einen von Avenir Suisse kritisierten Wegzug von Firmen hält die Regierungsrätin für eine Milchbüechlirechnung.

„Entscheidend für die Prosperität eines Standorts ist die Substanz der hiesigen Unternehmen und letztlich die Wertschöpfung, Produktivität und Innovationskraft“, schreibt Carmen Walker Späh in einem Meinungsbeitrag in der „Neuen Zürcher Zeitung“. Im Hinblick auf die Wertschöpfung stellt der Kanton nach Ansicht der Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich sogar den „Motor der Schweizer Wirtschaft“ dar. Konkret werden regelmässig 21 bis 22 Prozent der schweizweiten Wirtschaftsleistung vom Kanton Zürich erbracht, argumentiert die FDP-Politikerin.

Der Meinungsbeitrag richtet sich gegen eine Argumentation von Avenir Suisse, nach der es sich bei Zürich um einen „Unternehmens-Auswanderungskanton“ handele. Der alleinige Blick auf die Anzahl der Zu- und Abwanderungen von Firmen sei jedoch eine „Milchbüechlirechnung“, meint Walker Späh. Zudem habe es sich bei neun von zehn Abwanderungen um Ein-Personen-Betriebe gehandelt. Die sechs abgewanderten Grossunternehmen wurden von ebenso vielen zugewanderten Grossunternehmen kompensiert, erklärt die Regierungsrätin. 

Unterm Strich würden im Kanton Zürich jährlich rund 10'000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zudem könne der Kanton mit einer unter dem Schweizer Durchschnitt liegenden Arbeitslosenquote von 1,6 Prozent, einem starken Finanzplatz, einer sehr wettbewerbsfähigen ICT-Branche, erfolgreichen KMU und „vielen innovativen Jungunternehmen“ punkten. Dies hiesse jedoch nicht, „dass wir keine Hausaufgaben haben“, so Walker Späh. Als solche zählt die Volkswirtschaftsdirektorin „liberalere Rahmenbedingungen zum Leben und zum Arbeiten sowie ein attraktiveres steuerliches Umfeld“ auf. ce/hs

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