Julius Bär steigert Kundenvermögen
Julius Bär habe seine Profitabilität in den ersten vier Monaten 2021 deutlich verbessern können, schreibt die Zürcher Privatbankengruppe in einer Mitteilung. Als Hintergrund werden dort starkes Wachstum der Kundenvermögen, keine Kreditverluste und eine verbesserte Kosteneffizienz genannt. Die Bankengruppe sei auf gutem Wege, ihre Ziele aus dem im letzten Jahr begonnenen Dreijahresplan zu erreichen, schreibt Julius Bär.
Konkret legten die von der Bank verwalteten Kundenvermögen zwischen Ende 2020 und Ende April um 8 Prozent auf 470 Milliarden Franken zu. Dabei seien Netto-Neugelder in Höhe von annualisierten 4 Prozent eingeworben worden, heisst es in der Mitteilung. Darüber hinaus hatte die Bankengruppe von positiven Entwicklungen an den Aktienmärkten und einer Abschwächung des Franken profitieren können.
Die Bruttomarge stieg gegenüber dem zweiten Halbjahr 2020 von 84 auf knapp 90 Basispunkte an. Durch die im vergangenen Jahr eingeleiteten Massnahmen konnte das Aufwand-Ertrags-Verhältnis gleichzeitig von 66 Prozent auf 60 Prozent in der Berichtsperiode verbessert werden. Die adjustierte Vorsteuermarge legte von 24 auf 36 Basispunkte zu.
Zudem habe die Bankengruppe ihre Kapitalausstattung weiter stärken können, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Zum Stichtag Ende April wurde eine harte Kernkapitalquote (BIZ CET1) von 16,6 Prozent und eine Gesamtkapitalquote von 22,7 Prozent erreicht. Beide Werte liegen weit über den regulatorischen Mindestanforderungen von 7,9 beziehungsweise 12,1 Prozent. Ende März hat Julius Bär ein neues Aktienrückkaufprogramm über maximal 450 Millionen Franken aufgelegt. Bis Ende April seien dabei bereits rund 1,19 Millionen Aktien für insgesamt 70 Millionen Franken erworben worden, informiert die Bankengruppe. hs