IWB heizt mit dezentralen Rechenzentren
Die in grossen Rechenzentren anfallende Wärme verpuffe meist ungenutzt oder müsse sogar aufwändig abgeführt werden, schreibt IWB in einer Mitteilung. Die Basler Energieversorgerin hat hier eine innovative Alternative gefunden, die „Kilowatt und Gigabit clever verknüpft“, heisst es dort weiter. Konkret baut die IWB dezentrale Rechenzentren in Wohnhäuser ein.
Die erste Anlage wurde in Zusammenarbeit mit dem französischen Jungunternehmen Neutral-IT in einem Mehrfamilienhaus in Basel installiert. Hier werden auf weniger als einem Kubikmeter Raum jährlich rund 33 Megawattstunden Wärme erzeugt, erläutert IWB. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Abwärme aus der Anlage den Gasverbrauch des Mehrfamilienhauses um 75 Prozent reduzieren kann.
Mit dieser Anlage gelinge IWB die Verknüpfung von Kernkompetenzen „von der CO2-neutralen Wärmeversorgung bis zur IT-Dienstleistung“, wird Stephan Février, Projektingenieur bei IWB, in der Mitteilung zitiert. „Wir sind begeistert von der Idee und freuen uns, weitere Anlagen in der Schweiz in Betrieb zu nehmen.“ hs