Innovationen sollen künftiges Wachstum treiben
Novartis hat sich für das laufende Jahr das Ziel gesetzt, die Innovationen zu stärken und kann in dieser Hinsicht nun Erfolge vermelden, wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist. Insbesondere Entresto, ein Mittel zur Behandlung von Herzinsuffizienz, sticht dabei hervor. Entresto hat im zweiten Quartal den höchsten Empfehlungsgrad in den US- und EU-Behandlungsrichtlinien erhalten. Eine Analyse von JAMA Cardiology hat ergeben, dass in den USA in jedem Jahr 28.000 Todesfälle durch Entresto verhindert oder aufgeschoben werden können. Novartis-Geschäftsführer Joseph Jimenez kündigt daher an, die Investitionen „im zweiten Halbjahr 2016 zugunsten langfristigen Wachstums“ zu erhöhen. Damit will das Basler Pharmaunternehmen seine Wachstumschancen nutzen. Für das Jahr 2016 erwartet Novartis einen Jahresumsatz mit Entresto von 200 Millionen Dollar (197 Millionen Franken).
Weitere vielversprechende Innovationen, die Jimenez anspricht, sind Cosentyx und Ultibro Breezhaler. Zu Cosentyx liegen Daten vor, die eine anhaltende Wirkung des Mittels bei Patienten mit der rheumatischen Krankheit ankylosierende Spondylitis und der Schuppenflechtenarthritis belegen. Die Überlegenheit von Ultibro Breezhaler, das bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung eingesetzt wird, gegenüber vergleichbaren Mitteln, wurde durch eine FLAME-Studie nachgewiesen.
Mit seinen Wachstumsprodukten will Novartis seine Produktpipeline verjüngen. Diese haben im zweiten Quartal 35 Prozent des Nettoumsatzes erwirtschaftet, ein Zuwachs um 19 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Dieser Nettoumsatz von 12,47 Milliarden Dollar ist im Vergleich zum Vorjahresquartal weitestgehend unverändert. Das operative Kernergebnis ist um Wechselkursveränderungen bereinigt um 4 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar zurückgegangen. jh