Hühner sollen Gras fressen

25. August 2023 10:57

Stuttgart - Auch Nicht-Wiederkäuer sollen künftig mit Gras und Grünlandschnitt gefüttert werden können. Forschende der Universität Hohenheim untersuchen nun am Beispiel von Legehennen, wie Gras und andere Pflanzen als Futter verwertet werden können.

Gras und andere Grünlandpflanzen stehen in grossen Volumen zur Verfügung. Aufgrund ihrer pflanzlichen Struktur wird es bisher nur an Wiederkäuer wie Rinder und Schafe verfüttert. Forschende der Universität Hohenheim in Stuttgart untersuchen nun im Rahmen des Projekts GruenProHen, ob und wie der Proteinextrakt aus Grünlandpflanzen auch an Legehennen verfüttert werden kann.

Die Forschenden konzentrieren sich laut einer Mitteilung der Universität auf die Proteinqualität und auf den Proteinertrag der jeweiligen Fläche. Diese werden zum einen durch die Düngung und zum anderen durch die Häufigkeit der Mahd beeinflusst. Beide Faktoren beeinflussen die botanische Zusammensetzung des jeweiligen Schnitts und die Inhaltsstoffe der Pflanzen.

Am Projekt beteiligen sich Forschende der Fachgebiete Tierernährung, Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe sowie Lebensmittelverfahrenstechnik und Pulvertechnologie. Es hat im April begonnen und soll bis Ende März 2026 abgeschlossen werden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Projekt mit 359‘218 Euro. ce/stk

Mehr zu Landwirtschaft

Aktuelles im Firmenwiki