Hersteller von Zuckerwaren steigern Exportanteil
Die Nachfrage nach Schweizer Zuckerwaren ist 2022 laut einer Medienmitteilung von Biscosuisse um 32,6 Prozent gestiegen. Insbesondere die Exporte tragen mit einer Zunahme ihres Anteils von 82 Prozent auf 85,6 Prozent zum Aufschwung bei. Am stärksten sei das Nordamerika-Geschäft gewachsen. In der Schweiz hingegen werden mehr Importprodukte (+13,6 Prozent) verzehrt. Der Verband der Schweizer Süsswarenproduzenten, Biscosuisse, beziffert den Importanteil auf 81,8 Prozent gegenüber dem Niveau vor der Pandemie von 76,7 Prozent.
Bei den Schweizer Dauerbackwaren sei 2022 die Gesamtverkaufsmenge um 1,5 Prozent gesunken, der Gesamtumsatz der Branche habe um 3,4 Prozent zugelegt. Bei dieser Produktgruppe übersteige der Inlandsmarktanteil die Ausfuhren. Der Importdruck sei auch hier hoch. So habe er für 2022 bei den Biscuits 58,5 Prozent betragen. Seit 2019 hätten die Einfuhren von Biscuits um 11,8 Prozent zugenommen. Die Inlandverkäufe von Schweizer Dauerbackwaren seien gegenüber 2021 um 2,1 Prozent zurückgegangen. Im bezogen auf das zurückliegende Jahrzehnt rückläufigen Exportgeschäft von Dauerbackwaren setze sich mit 1 Prozent gestiegener Verkaufsmenge der Wachstumstrend von 2021 fort.
Der Gesamtumsatz der Schweizer Süsswarenbranche habe sich nach zwei rückläufigen Geschäftsjahren „weitgehend“ erholt, liege aber weiterhin 2,1 Prozent unter dem Niveau von 2019, heisst es.
Zu schaffen machen der Süsswarenindustrie neben einem schwierigen Marktumfeld „Turbulenzen auf den Beschaffungsmärkten“ sowie „lebensmittelrechtliche Deklarationsvorschriften mit Swiss Finish“, heisst es seitens Biscosuisse. Zudem treibe der Agrargrenzschutz die Kosten für wichtige Rohstoffe in die Höhe. Biscosuisse vertritt gemäss eigener Angaben industrielle Hersteller von Dauerbackwaren, Riegeln, Snacks, Bonbons, Pastillen und weiteren national und international beliebten Schweizer Produkten im Lebensmittelbereich. heg