Handelsminister wollen Märkte offen halten
Auf ihrer virtuellen Sitzung am 30. März seien die Handelsminister der G20-Staaten übereingekommen, „dass ein funktionierendes Handelssystem die wirtschaftliche Erholung unterstützen soll und keine Massnahmen ergriffen werden, die die Wertschöpfungsketten behindern“, informiert das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) in einer Mitteilung. Ihr zufolge wollen die Minister die Auswirkungen der Pandemie so weit wie möglich eingrenzen und die Märkte offen halten.
Zudem hätten die Handelsminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer vereinbart, „den Fluss von medizinischen Versorgungsgütern, kritischen Agrargütern und sonstigen essentiellen Produkten zur Bewältigung der Krise zu gewährleisten“, heisst es in der Mitteilung weiter. Insbesondere sollen essentielle medizinische Güter dort verfügbar gemacht werden, „wo sie am meisten gebraucht werden“. Gleichzeitig wollen die Handelsminister gegen Preisanstiege und Profitmacherei tätig werden.
Im Rahmen der virtuellen Sitzung habe Bundesrat Guy Parmelin auf „die Bedeutung eines funktionierenden, regelbasierten Handelssystems für die langfristige Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise“ hingewiesen, schreibt das WBF. Der Bundesrat habe gefordert, „in der aktuellen Krise“ keine neuen Zölle einzuführen und bestehende Handelskonflikte beizulegen. hs