Gateway soll aus dem Richtplan raus
Regional statt national: So wollen die SBB künftig den Rangierbahnhof Limmattal nutzen. Das Umschlagterminal für den kombinierten Güterverkehr (Gateway), das die SBB einst hier geplant hatten, soll durch einen regional genutzten Terminal Dietikon ersetzt werden. Der Containerumschlag dagegen wird in Basel Nord realisiert. Die Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt des Kantonsrates Zürich hat deshalb dem Kantonsrat einstimmig beantragt, Gateway aus dem kantonalen Richtplan zu streichen und durch eine regionale Ortsgüteranlage zu ersetzen, wie die Kommission mitteilt.
Dabei soll die bestehende Güterumschlaganlage Dietikon für den kombinierten Verkehr umgenutzt werden. Dafür kann es auch den Randbereich des Rangierbahnhofs Limmattal nutzen. Der Einzugsbereich der Anlage soll auf der Strasse 40 Kilometer nicht überschreiten. Für grössere Entfernungen soll die Schiene genutzt werden. Die Kommission räumt der SBB die Möglichkeit ein, die Anlage später zu erweitern. Sie dürfe aber ohne eine erneute Revision des Richtplanes nicht über die bestehenden Güterareale der SBB hinausreichen.
Die SBB hatten ursprünglich ab 2018 mit dem Gateway Limmattal einen Umschlagplatz für 600 Container am Tag betreiben wollen, wie einen Beitrag von SBB Cargo zeigt. Die Anlage wäre der Schweizer Endpunkt des Bahntransports von Gütern aus den Nordseehäfen gewesen. stk.