Finance Forum Liechtenstein lotet Chancen und Risiken aus
Die Zukunft der Finanzindustrie hat beim diesjährigen Finance Forum Liechtenstein in Vaduz im Fokus gestanden. Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft reflektierten die aktuellen Chancen und Herausforderungen für die Branche. Laut einer Medienmitteilung nahmen rund 450 Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Finanzfachleute an dieser neunten Ausgabe der Konferenz teil.
In seiner Eröffnungsrede forderte Liechtensteins Regierungschef und Finanzminister Daniel Risch Transparenz überall dort, wo Künstliche Intelligenz eingesetzt wird. Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, ehemaliger Berater von Angela Merkel und deutscher UN-Botschafter, erläuterte, welche langfristigen Folgen für Politik und Wirtschaft die aktuelle geopolitische Situation haben kann. Er warnt vor einem Nachlassen der Unterstützung für die Ukraine und sieht hohe Risiken durch die Spannungen zwischen China und den USA.
Neben der zunehmend digitalen Positionierung von Finanzdienstleisterinnen und -dienstleistern war auch Thema, wie die Erfolgsfaktoren des Private Bankings in Liechtenstein und der Schweiz langfristig gewahrt werden können. Hinsichtlich der aktuellen Situation in Liechtenstein waren sich Prinz Michael von und zu Liechtenstein, Executive Chairman von Industrie- und Finanzkontor, und Thomas Zwiefelhofer, Member of the Group Board bei First Advisory, „einig, dass die Tradition und die Stabilität auch in Zukunft ein Standortvorteil für den Finanzplatz Liechtenstein darstellen werden“. ce/mm