Experten diskutieren nachhaltige Energiesysteme
Fachleute aus der Energie- und Klimaforschung haben am 24. Oktober an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) über die Zukunft der Energieversorgung diskutiert, informiert die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) in einer Mitteilung. Sie hatte den EBL Energie- und Klimagipfel 2022 organisiert. Die Veranstaltung stand unter dem Motto Neue Perspektiven für Investitionen in nachhaltige Energiesysteme.
Hier sieht sich die EBL in einer Vorreiterrolle. Über ihre Tochter EBL Infrastruktur Management (EBL-IM) bündele das Unternehmen eigene Kompetenzen mit der Kapitalkraft institutioneller Investoren, heisst es in der Mitteilung. Auf diese Weise hat die EBL bereits zwei Investitionsvehikel für Fernwärme und Windenergie lanciert. In den nächsten Monaten soll ein Fonds für erneuerbare Energien hinzukommen.
An der Veranstaltung in Zürich legte Anthony Patt die globale Perspektive des Klimawandels dar. Nach Ansicht des Leiters des Climate Policy Lab der ETH kann die Klimaneutralität bis 2050 erreicht werden. Dazu müssten allerdings „die jährlichen Investitionen in erneuerbare Energiesysteme in den meisten Ländern um den Faktor drei steigen“, wird Patt in der Mitteilung aus seinem Referat zitiert.
Die Perspektive der Schweiz steuerte Almut Kirchner bei. Der Direktorin und Partnerin bei Prognos zufolge braucht es für die Umsetzung einer klimaneutralen Schweiz bis 2050 „eine klare Strategie, passende Rahmenbedingungen und ein funktionierendes Marktmodell“. Weitere Referenten zeigten innovative Technologien, wie die Gewinnung von Wasserstoff aus Solarstrom oder die Nutzung abgebrannter Brennelemente aus Kernkraftwerken auf. hs