ETH-Rat beklagt schwierige finanzielle Aussichten
Budgetkürzungen und fehlender Teuerungsausgleich stellten den ETH-Bereich vor Herausforderungen, konstatiert der ETH-Rat in einer Mitteilung. Er hat die vom Bundesrat geplante Budgetkürzung der Mittel für den ETH-Bereich 2024 bereits bei seiner Mittelzuteilung an die einzelnen Hochschulen berücksichtigt. Zusammen mit einer Teuerung von 2 bis 3 Prozent könnte sich die finanzielle Kürzung auf bis zu 5 Prozent summieren, prognostiziert der ETH-Rat.
Er weist zudem auf die negativen finanziellen Folgen der Nichtassoziierung der Schweiz an das EU-Forschungsprogramm Horizon hin. „Diese Nachteile können nicht mit den vorgesehenen finanziellen Mitteln auf nationaler Ebene kompensiert werden“, schreibt der ETH-Rat.
In derselben Mitteilung kommuniziert der ETH-Rat auch zwei Wechsel in den eigenen Reihen. Zum einen hat der Bundesrat Pascale Bruderer zur Vizepräsidentin der ETH-Rats bestimmt. Die ehemalige SP-Politikerin und derzeitige selbstständige Unternehmerin tritt per Anfang 2024 die Nachfolge von Barbara Haering an.
Zum anderen leitet der ETH-Rat die Vorbereitungen für die Wahl einer neuen Präsidentin oder eines neuen Präsidenten der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) ein. Hier läuft Ende 2024 die zweite und letzte Amtszeit von Martin Vetterli aus. In einem ersten Schritt des Verfahrens werden die Anforderungen an das Amt definiert. In der zweiten Jahreshälfte 2023 soll die Stelle national und international ausgeschrieben werden. Die endgültige Wahl obliegt dem Bundesrat. ce/hs