Economiesuisse stützt Bund bei Konzernverantwortung

05. Dezember 2022 10:51

Zürich - Economiesuisse begrüsst den Entscheid des Bundesrats, den rechtlichen Rahmen für die Berichterstattung über Nachhaltigkeit in Unternehmen zu schaffen und ihn damit den neuen EU-Richtlinien anzupassen. Doch dürften Betriebe zeitlich nicht überfordert werden.

Der Wirtschaftsdachverband economiesuisse zeigt sich zufrieden mit dem Entscheid des Bundesrats, den Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative weiterzuentwickeln und sich dabei an internationalen Standards zu orientieren. Am 2. Dezember hat der Bundesrat beschlossen, den rechtlichen Rahmen in der Schweiz den neuen EU-Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung anzupassen.

Dieses Vorgehen sei aus Sicht der Wirtschaft „absolut folgerichtig und zu unterstützen“, heisst es dazu in einer Medienmitteilung von economiesuisse. Doch sei entscheidend, dass die Vorlage die betroffenen Schweizer Unternehmen in zeitlicher Hinsicht nicht überfordere. „Denn die grossen Unternehmen müssen seit Anfang Jahr mit den neuen Bestimmungen des Gegenvorschlags operieren und ab 1. Januar 2024 zusätzlich auch im Bereich des Klimareportings neue Regeln berücksichtigen.“

Weil hinsichtlich der Pflichten zur Sorgfaltsprüfung die Entwicklungen in der EU noch offen seien, ist es laut economiesuisse richtig, dass der Bundesrat die Diskussionen in der EU vorerst zur Kenntnis nehme und noch keine konkreten Vorschläge lanciere. Dies ermögliche es den Unternehmen, mit den „weitgehenden und anspruchsvollen“ neuen Regeln des Gegenvorschlags zunächst einmal eigene Erfahrungen zu sammeln. mm

Mehr zu Nachhaltigkeit

Aktuelles im Firmenwiki