Dufour Aerospace eröffnet Niederlassung in Kanada
Dufour Aerospace hat einen Standort in Montreal eröffnet, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Dort will das Start-up die Entwicklung seiner Hybridflieger Aero2 und Aero3 vorantreiben. Diese sind für den städtischen und regionalen Luftverkehrsmarkt konzipiert. Sie sollen in der Personenbeförderung, für logistische Anwendungen oder als Rettungsflieger eingesetzt werden können.
Die Flieger kombinieren die Vorteile von Helikoptern und Flugzeugen. Sie können einerseits senkrecht starten, wie ein Helikopter. Andererseits können sie längere Strecken bei hohen Geschwindigkeiten bewältigen, wie Flugzeuge. Dufour Aerospace habe sich hier vom Flieger Dynavert CL-84 von Canadair inspirieren lassen, sagt CEO Stéphane Paquet. Kanadische Ingenieure hätten dabei „sowohl die aerodynamischen Prinzipien des Kippflügelflugs entwickelt als auch Prototypen mit Hunderten von Flugstunden gebaut“, erklärt er.
Am Standort in Montreal will Dufour Aerospace nun in erster Linie Software-Entwickler anheuern. Diese sollen verschiedene Systeme für die Flieger entwickeln. „Montreal verfügt über qualitativ hochwertige Universitäten und eine starke Gemeinschaft von Software-Ingenieuren. Ausserdem ist Kanada der zweitgrösste Hubschraubermarkt weltweit“, so Jasmine Kent, Technolgiechefin von Dufour Aerospace.
Dufour Aerospace ist in Visp angesiedelt, unterhält aber auch eine Zweitniederlassung in Zürich. Der Aero2 wird derzeit beispielsweise in Zürich getestet. Das Start-up arbeitet dort auch mit dem Zürcher Jungunternehmen Daedalean zusammen, das innovative Autopiloten entwickelt. ssp