Cassis empfängt slowenische Aussenministerin
Aussenminister Ignazio Cassis hat am 21. Februar seine slowenische Amtskollegin Tanja Fajon empfangen. Bei ihren Gesprächen in Riehen bekräftigte Cassis laut einer Medienmitteilung die Solidarität der Schweiz mit der Ukraine und ihren europäischen Partnern sowie das Schweizer Engagement zugunsten der ukrainischen Bevölkerung.
Zudem habe Cassis Fajon, die auch stellvertretende Ministerpräsidentin Sloweniens ist, über den Stand der Sondierungsgespräche mit der EU informiert. Sie sollen zeigen, ob eine ausreichend solide Grundlage für die Aufnahme von Verhandlungen vorhanden ist.
Slowenien kandidiert für einen nichtständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UNO) für den Zeitraum 2024 bis 2025. Da die Schweiz diesen Sitz noch bis Ende 2024 innehat, loteten beide auch mögliche Wege der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustausches aus.
Cassis und Fajon betonten „die ausgezeichneten bilateralen Beziehungen“ zwischen ihren Ländern hinsichtlich Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt. Seit 2022 ist die Schweiz wichtigster Wirtschaftspartner Sloweniens. Das Handelsvolumen lag im vergangenen Jahr den Angaben zufolge bei über 18 Milliarden Franken. Beide Länder verhandeln derzeit über ein Abkommen zur Umsetzung des zweiten Schweizer Beitrags, der unter anderem in Projekte zur Gewinnung erneuerbarer Energien in den slowenischen Alpen fliessen soll. mm