Bund unterstützt Umladeterminal bei Mailand

13. April 2023 13:44

Bern/Mailand - Der Bund beteiligt sich mit einem Beitrag von maximal 66,3 Millionen Franken am Bau eines Umladeterminals in der Nähe von Mailand. Er sieht das Projekt als ein wichtiges Element der Verlagerungspolitik der Schweiz. Betreiber des Terminals ist das Unternehmen Teralp.

Der Bund will die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene weiter stärken. Er beteiligt sich daher mit einem Beitrag von maximal 66,3 Millionen Franken am Bau eines neuen Umladeterminals auf einem ehemaligen Rangierbahnhof östlich von Mailand. Das Terminal soll vom italienischen Unternehmen Teralp (Terminal AlpTransit Srl) betrieben werden, an dem auch das Tessiner Logistikunternehmen Hupac beteiligt ist.

Geplant sind zweimal sechs Gleise sowie insgesamt sechs Portalkräne, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Pro Jahr sollen mit der Anlage rund 150'000 Lastwagen-Sendungen auf die Bahn umgeladen werden können. Bei einem „beträchtlichen Teil davon” liegt der Zielort laut Angaben des Bundes nördlich der Schweizer Alpen. Insgesamt sei das Projekt für die Verlagerungspolitik der Schweiz von grosser Bedeutung.

Der Förderbeitrag des Bundes ist der Mitteilung zufolge an verschiedene Bedingungen geknüpft. Unter anderem muss Teralp beim Umschlag während zehn Jahren bestimmte Mindestmengen erreichen. Das Geld stammt aus dem Rahmenkredit für Investitionsbeiträge an private Güterverkehrsanlagen. Er wurde vom Parlament beschlossen und beläuft sich in den Jahren 2021 bis 2024 auf insgesamt 300 Millionen Franken.

Der Bund hat in den vergangenen Jahrzehnten auch schon andere Terminals im Ausland unterstützt, die für seine Verlagerungspolitik von Interesse sind. Dazu gehören etwa Umladeterminals an den Standorten Gallarate und Piacenza in Italien, Duisburg und Singen in Deutschland sowie Antwerpen in Belgien. ssp

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