Bombardier darf Zürcher Trams liefern
Ab 2018 sollen neue Trams vom Typ Flexity City durch Zürich rollen. Die insgesamt siebzig Fahrzeuge des kanadischen Herstellers Bombardier werden bis 2023 nach vierzig Jahren die erste und zweite Serie des Trams 2000 ersetzen, wie die Stadt Zürich mitteilt. Der Verkehrsrat des Kantons Zürich und der Stadtrat hatten grünes Licht gegeben, nachdem ein gemeinsames Gutachten des VBZ und des ZVV, erarbeitet von TÜV Süd Rail GmbH, die Auswahl Bombardiers bestätigt hatte.
Das Serienfahrzeug fährt heute bereits in Basel und Berlin sowie bald in Wien. Es hat eine grössere Kapazität als das bisherige Cobratram und bietet 276 Personen Platz. In den Preis von 358 Millionen Franken sind auch die Kosten für Ersatzteile, Verbrauchsmaterialien, Spezialwerkstattausrüstung und Schulungen enthalten.
Um den Auftrag hatten sich auch die Thurgauer Stadler Rail, die deutsche Siemens und die spanische CAF beworben. Stadler-Chef Peter Spuhler hatte die Vergabe als „unsauber" kritisiert. Der Streit um das 2011 begonnene Verfahren hat den Einsatz der ersten neuen Trams um zwei Jahre verzögert. stk