Bevölkerung ist für mehr E-Mobiliät

03. August 2021 12:50

Zürich/Genf - Mobilität spielt für die Schweizerinnen und Schweizer eine grosse Rolle bei der Vermeidung fossiler Brennstoffe. Mehrheitlich wünschen sie sich mehr E-Autos und eine generelle Reduktion des Individualverkehrs. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von Deloitte Schweiz hervor.

Drei Viertel der Schweizer Bevölkerung wollen den CO2-Ausstoss reduzieren. Dafür wünschen sich 57 Prozent mehr E-Mobilität. 63 Prozent sind für eine generelle Reduktion des motorisierten privaten Individualverkehrs. Dafür ziehen sie etwa mehr Heimarbeit oder Carsharing in Betracht. 68 Prozent befürworten die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte. Daran nahmen im Mai 1501 in der Schweiz lebende Personen teil. Diese Erhebung ist Teil der Deloitte-Studie „Nachhaltige Dekarbonisierung" des Verkehrs in der Schweiz.

Bei nachhaltigen Mobilitätsangeboten nahmen 76 Prozent der Befragten auch die Arbeitgeber in die Pflicht: Sie sollen Angestellte mit Abonnements für öffentliche Verkehrsmittel unterstützen. 59 Prozent wollen, dass Arbeitgeber aktiv E-Mobilität fördern und etwa E-Autos als Dienstwagen anbieten. 56 Prozent fänden es angemessen, wenn Arbeitgeber auch das Velofahren finanziell unterstützen würden. Solche spezifischen Anreize von Unternehmen, die die Angestellten bei ihren Anstrengungen zur CO2-Reduktion unterstützen, hält laut einer Medienmitteilung auch Rolf Brügger, Director Government & Public Services bei Deloitte Schweiz, für wirksam, „aber auch Massnahmen, welche die E-Mobilität einer breiteren Bevölkerung zugänglich machen“.

Nach der Ablehnung des CO2-Gesetzes sei es „nicht verwunderlich“, dass zwar 53 Prozent der Befragten Kompensationsmassnahmen gutheissen, sich zur Reduktion der Treibhausgase jedoch ein viel höherer Anteil von 71 Prozent für verstärkte Innovation und technologischen Fortschritt ausspricht. „Das Nein zum CO2-Gesetz war kein Nein zum Klimaschutz, das zeigt unsere Umfrage“, so Reto Savoia, CEO von Deloitte Schweiz. Die Schweiz müsse weiterhin alles daransetzen, beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einzunehmen. „Wir haben hier eine echte Chance, uns längerfristig noch besser auf dem Weltmarkt zu positionieren.“ mm

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