Auslandschweizerrat besteht auf Personenfreizügigkeit

22. August 2022 14:00

Lugano - Der Auslandschweizerrat fordert vom Bund einen stärkeren Einsatz für den Erhalt der Personenfreizügigkeit zwischen Schweiz und EU. Das Parlament der im Ausland lebenden Schweizer hat anlässlich des diesjährigen Kongresses der Auslandschweizer eine entsprechende Resolution verabschiedet.

Der Auslandschweizerrat (ASR) fordert vom Bund eine „klare und transparente Strategie zur Erhaltung der Personenfreizügigkeit“ zwischen der Schweiz und der EU, informiert die Auslandschweizer-Organisation (ASO) in einer Mitteilung. Von den rund 788'000 im Ausland lebenden Schweizerinnen und Schweizern leben rund 450'000 in einem Land der EU, heisst es dort weiter. Ihre Rechte könnten nur mit der Aufrechterhaltung der Personenfreizügigkeit gewahrt werden, wird ASO-Präsident Filippo Lombardi in der Mitteilung zitiert. 

Der ASR hat an seiner Sitzung zum Auftakt des 98. Kongresses der ASO in Lugano eine entsprechende Resolution verabschiedet. Das Votum des Parlaments der im Ausland lebenden Schweizer und Schweizerinnen sei dabei „deutlich“ ausgefallen, heisst es in der Mitteilung. Die Delegierten des ASR hätten sich zudem ohne Gegenstimmen auch für die neuen gesetzlichen Grundlagen zu einer staatlichen E-ID ausgesprochen. 

Im Zentrum des diesjährigen Kongresses vom 19. bis zum 21. August habe die Zukunft der Demokratie gestanden, informiert die ASO in einer weiteren Mitteilung. Im Ausland lebende Schweizerinnen und Schweizer spielten dafür eine wichtige Rolle, wird Ignazio Cassis aus seinem Eröffnungsreferat am Kongress in der Mitteilung zitiert. Ihr Blick von aussen bringe „oft interessante neue Erkenntnisse“ und liefere Sichtweisen aus dem Gastland, „die auch die Debatten in unserem Land weiterbringen können“, so der Bundespräsident. Er traf sich anlässlich seines Kongressbesuchs auch mit einer Delegation im Ausland lebender Schweizer Jugendlicher. hs 

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