Ausländische Gäste zieht es wieder in die Schweiz
Die Schweizer Hotellerie hat im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 16,9 Millionen Übernachtungen verbuchen können, informiert das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer Mitteilung. Im Jahresvergleich entspricht dies einer Steigerung um 5,4 Millionen Logiernächte oder 47,3 Prozent. Im Vergleich zum ersten Semester 2019, zu dessen Beginn die Coronavirus-Pandemie noch nicht ausgebrochen war, wurden 10 Prozent weniger Logiernächte gezählt.
Einen besonders starken Anstieg hat das BFS im Berichtssemester bei den ausländischen Gästen beobachtet. Ihre Logiernächte zogen im Jahresvergleich um 212,8 Prozent auf 6,9 Millionen Übernachtungen an. Dabei konnten alle der 13 Tourismusregionen einen Anstieg der ausländischen Nachfrage verbuchen. Die relativ stärkste Zunahme legte die Region Bern mit einem Wachstum um 359,6 Prozent vor. Nach Herkunft betrachtet kamen mit 70,2 Prozent mehr als zwei Drittel der Gäste aus europäischen Ländern.
Die Logiernächte inländischer Gäste stiegen im Jahresvergleich um 8,0 Prozent auf 10,0 Millionen Übernachtungen an. Hier konnten vor allem die städtischen Regionen vom Wachstum der Nachfrage profitieren. Über inländische und ausländische Gäste zusammen gesehen legte die Zahl der Logiernächte im Jahresvergleich in allen Tourismusregionen bis auf das Tessin zu. hs