Anteil der Wasserkraft steigt

02. Mai 2023 14:52

Bern - Im Jahr 2022 hat die Zahl der Wasserkraftzentralen in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um elf Anlagen zugenommen. Weitere zwölf standen im Bau. Der gesamte erwartete Zugewinn durch alle Neubauten lag bei 121 Gigawattstunden. Die inländische Produktion stieg um 67 Gigawattstunden.

Am 1. Januar 2023 waren in der Schweiz 693 Wasserkraftzentralen mit einer Leistung von mehr als 300 Kilowatt in Betrieb. Am Stichtag des Vorjahres waren es noch 682 Anlagen. Das geht aus der Wasserkraft-Statistik für das Jahr 2022 hervor.

Wie es auch in einer entsprechenden Medienmitteilung heisst, hat die maximale mögliche Leistung ab Generator gegenüber dem Vorjahr um 950 Megawatt zugenommen. Die Zunahme sei aufgrund mehrerer neu in Betrieb gesetzter Kraftwerke, insbesondere Nant de Drance und das Gemeinschaftskraftwerk Inn, und Erneuerungen erfolgt.

Die erwartete Energieproduktion der in der Wasserkraftstatistik enthaltenen Kraftwerke mit mindestens 300 Kilowatt lag 2022 bei 37'260 Gigawattstunden pro Jahr gegenüber 37'172 Gigawattstunden pro Jahr im Vergleichszeitraum. Gemäss dem geltenden Energiegesetz soll die durchschnittliche jährliche Wasserkraftproduktion bis 2035 auf einen Richtwert von 37'400 Gigawattstunden ansteigen.

Die Kantone mit der grössten Produktionserwartung sind das Wallis mit 10'288 Gigawattstunden pro Jahr (27,6 Prozent), Graubünden mit 8044 Gigawattstunden pro Jahr (21,6 Prozent), das Tessin mit 3576 Gigawattstunden pro Jahr (9,6 Prozent) und Bern mit 3360 Gigawattstunden pro Jahr (9 Prozent). Im Jahr 2022 standen zwölf Zentralen mit einer geplanten Jahresproduktion von 97 Gigawattstunden im Bau. Für das Monitoring Energiestrategie 2050 ergibt sich damit für 2022 eine durchschnittliche inländische Produktion von 36'774 Gigawattstunden pro Jahr. Das sind 67 Gigawattstunden pro Jahr mehr als im Vorjahr. ce/mm

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