Allianz Suisse berücksichtigt Nachhaltigkeit
Allianz Suisse hat ein sogenanntes Scoring entwickelt, um Unternehmen und Staaten im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu überprüfen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. So sollen Risiken im Hinblick auf die nachhaltige Entwicklung der Anlagen identifiziert werden. „Zukunftsfähige Unternehmen müssen heute auch Strategien für globale Herausforderungen wie Klimawandel vorweisen und Risiken in ihrer Lieferkette ausschliessen. Das Allianz Scoring zeigt, mit welchen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen wir bei einzelnen Unternehmen und Anlagen rechnen müssen“, wird dazu Gregor Huber, Leiter Investment Management der Allianz Suisse, in der Mitteilung zitiert.
Für das Scoring werden Kriterien im Hinblick auf Umwelt, Soziales und die Unternehmensführung (Environment, Social, Government/ESG) herangezogen. Zur Ermittlung des ESG-Scorings werden 37 verschiedene Teilbereiche berücksichtigt. Dazu gehören beispielsweise der Klimaschutz, die Energieeffizienz und auch Korruption. Sollte der festgelegte ESG-Schwellenwert bei einer Anlage unterschritten werden, „darf ein Anlagenmanager den Titel nur dann erwerben, wenn es entsprechend stichhaltige Gründe gibt“, erläutert Allianz Suisse. Ausgeschlossen sind zudem Anlagen aus den Bereichen geächtete Waffen, Nahrungsmittelspekulationen und Kohle beziehungsweise Kohlestrom, wenn diese einen Anteil von 30 Prozent beim Umsatz oder der Energieerzeugung überschreiten.
„Wir orientieren uns bei den Massnahmen, die wir aus unserem ESG-Scoring ableiten, an den Interessen unserer Kunden. Eine gute Rendite steht im Mittelpunkt – und immer mehr Kunden achten darauf, dass ihr Geld dabei nachhaltig angelegt wird. Das ist längst kein Widerspruch mehr“, so Huber. jh