Supercomputer Alps ist offiziell eingeweiht

16 September 2024 09:22

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Lugano - Der jetzt eingeweihte neue Supercomputer Alps gehört zu den schnellsten Rechnern der Welt. Er sei eine Hommage an die Entdeckerinnen und Entdecker noch unbekannter wissenschaftlicher Gebiete und Inbegriff einer absolut vielversprechenden Technologie, sagte Bundesrat Guy Parmelin bei der Einweihung.

Der neue Supercomputer Alps ist am 14. September offiziell eingeweiht worden. Er steht im Schweizerischen Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) in Lugano und war in seiner ersten Ausbaustufe der sechstschnellste der Welt. Beim vollen Ausbau wird Alps laut einer Mitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) eine maximale Leistung in der Grössenordnung eines halben Exaflops haben. Ein Exaflop entspricht 1 Milliarde Milliarden Gleitkommaoperationen (Flops) pro Sekunde. Genaue Zahlen zum endgültigen Ausbauzustand werden im November erwartet.

Entwickelt wurde Alps in Zusammenarbeit von Wissenschaft, öffentlicher Hand und Industrie. Er soll den extremen Daten- und Rechenanforderungen der Wissenschaft gerecht werden. Mit Alps erhielten die Forschenden in der Schweiz eine Infrastruktur, die ihnen erlaube, die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz voll auszuschöpfen, wird Christian Wolfrum, der Vizepräsident für Forschung der ETH, zitiert.

„Alps ist Ausdruck unserer Vision einer von Wissen und Fortschritt geprägten Zukunft“, so Bundesrat Guy Parmelin in seiner Ansprache. Der neue Supercomputer sei eine Hommage an die Entdeckerinnen und Entdecker noch unbekannter wissenschaftlicher Gebiete und der Inbegriff einer absolut vielversprechenden Technologie.

„Mit seiner Cloud-nativen Architektur können wir vielseitige softwaredefinierte Cluster (vClusters) erstellen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Nutzergemeinschaften zugeschnitten sind und gleichzeitig die Vertraulichkeit wahren“, erklärt der Direktor des CSCS, Thomas Schulthess. Alps ermögliche es Nutzenden wie etwa jenen des Paul Scherrer Instituts, „über den Tellerrand hinauszuschauen“. Auch MeteoSchweiz profitiert von einer deutlich höheren Auflösung, die die komplexe Topografie der Schweiz besser abbildet. ce/mm

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