SensAL gewinnt Empa Innovations Award

04 November 2024 14:56

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Innovation Zürich

Dübendorf ZH/Zürich - Ein Sensor zur Erkennung lebensgefährlicher Komplikationen nach Bauchoperationen hat den diesjährigen Innovations Award der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) gewonnen. Der SensAL wird derzeit für die klinische Anwendung getestet.

Der diesjährige Empa Innovations Award geht an eine Gruppe von Forschenden der Empa und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), informiert die Empa in einer Mitteilung. Die Gruppe um Alexander Jessernig, Alexandre Anthis und Inge Herrmann wurde für ihre Technologie zur frühzeitigen Erkennung potenziell lebensgefährlicher Komplikationen nach Bauchoperationen ausgezeichnet. Ihr Sensor SensAL zeigt das Vorhandensein undichter Stellen in Operationsnähten auf, über die Flüssigkeit aus dem Verdauungstrakt in die Bauchraum gelangen kann.

Dazu nutzt SensAL das über eine Drainage aus dem Operationsgebiet abgeleitete Wundsekret. Es wird vom Sensor auf Enzyme untersucht, die für den Magen-Darm-Inhalt typisch sind. Bei positiven Resultaten ändert der Sensor seine Farbe. Die Technologie sei „kostengünstig, überzeugend einfach und gut in den Klinikalltag integrierbar“, schreibt die Empa in der Mitteilung.

Einen ersten Proof of Principle hat SensAL bereits im Laborexperiment geleistet. Derzeit wird der Sensor für die klinische Anwendung getestet.

Der Empa Innovations Award ist mit einem Preisgeld von 5000 Franken verbunden. Neben der Auszeichnung mit dem Empa Innovations Award wurde der SensAL auch bei der Wissenschaftsveranstaltung Falling Walls Switzerland prämiert. Der Sensor ist zudem für den diesjährigen Spark Award der ETH nominiert. ce/hs

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