Aus der ETH gehen 2024 insgesamt 37 neue Firmen hervor

31 Januar 2025 14:58

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VFUInnovation Zürich

Zürich - Von den 37 im vergangenen Jahr ausgegliederten Firmen der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) sind die meisten auf Künstliche Intelligenz und Biotechnologie fokussiert. Die Investitionen in sie stiegen um 25 Prozent, die Zahl der Gründungsteams mit Frauen auf 35 Prozent.

(CONNECT) Die Zahl der Ausgründungen aus der ETH im Jahr 2024 ist bisher nur ein Jahr zuvor übertroffen worden: 2023 waren es 43, im vergangenen Jahr 37. Mit zehn Gründungen blieben auf Künstliche Intelligenz spezialisierte Start-ups an der Spitze, gefolgt von der Sparte Biotechnologie und Medikamente mit acht Gründungen. Die Zahl der Gründungsteams mit Frauen stieg auf 35 Prozent.

Wie es in einer Mitteilung der ETH heisst, spiegelt sich die Attraktivität der ETH-Ausgliederungen auch in den steigenden Investitionen wider. Demnach hat sich die Investitionssumme über die vergangenen zehn Jahre um das Zehnfache erhöht. 2024 wurden in 42 publizierten Finanzierungsrunden 425 Millionen Franken in ETH-Spin-offs investiert. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um 25 Prozent.

Als besonders erfolgreich erwies sich dabei Neustark. Das Berner Unternehmen bindet mit seinem firmeneigenen Verfahren CO2 aus der Atmosphäre in Beton. Dafür konnte es 2024 Kapital in Höhe von 69 Millionen Dollar einwerben. Bright Peak Therapeutics aus dem Switzerland Innovation Park Basel Area in Allschwil BL brachte es für seine Immuntherapien sogar auf 90 Millionen Dollar.

Die Gründerinnen und Gründer der zwischen 2017 und 2024 gegründeten ETH-Ausgliederungen stammen aus 46 verschiedenen Nationen: 45 Prozent kommen aus der Schweiz, 18 Prozent aus Deutschland und 6 Prozent aus Italien. Von 530 noch aktiven ETH-Ausgründungen seit 1973 sind 519 noch immer in der Schweiz aktiv. Bemerkenswert, so die ETH, sei auch die Überlebensrate der Spin-offs: 93 Prozent sind fünf Jahre nach ihrer Gründung noch aktiv.

„Diese Zahlen zeigen deutlich, dass es sich für die Schweiz lohnt, wenn die ETH Zürich die klügsten Köpfe aus der ganzen Welt ins Land holt“, wird die Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen, Vanessa Wood, zitiert. „Sie entwickeln neue Produkte, gründen Firmen und schaffen damit einen Mehrwert für die Schweizer Gesellschaft und die Wirtschaft.“ ce/mm

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