Eine Frau sammelt Grasssamen in Naibunga in Kenia, wo halbmondförmige Erdwälle dazu beigetragen haben, degradiertes Land wiederherzustellen und so die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung zu verbessern. Bild: Kelah Kathure/zVg/Wyss Academy for Nature

Wyss Academy for Nature zieht positive Bilanz ihres Ansatzes

21 Mai 2025 09:57

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Bern - Die Wyss Academy for Nature hat 2024 an 89 Projekten in sechs Projektgebieten gearbeitet. Die Erfolge der ersten fünf Jahre bestätigen laut dem Jahresbericht der Stiftung ihren neuartigen Ansatz. Dabei werden für nachhaltige Lösungen wissenschaftliches, lokales und praktisches Wissen zusammengeführt.

(CONNECT) Der systemische Ansatz zeigt Wirkung. So resümiert die Wyss Academy for Nature die ersten fünf Jahre ihrer Arbeit. Das geht aus ihrem Jahresbericht 2024 hervor, in dem die an der Universität Bern angesiedelte Stiftung Einblick sowohl in ihre aktuelle Arbeit als auch in die seit 2020 verbuchten Erfolge gibt.

„Der Jahresbericht zeigt, welche Früchte wir nach intensiver Arbeit ernten können. Wir sind alle sehr stolz und dankbar gegenüber den Menschen und Partnerorganisationen, die dazu beigetragen haben“, wird der Direktor der Wyss Academy for Nature, Prof. Dr. Peter Messerli, in einer gleichlautenden Medienmitteilung beider Organisationen zitiert.

Wie es dort heisst, hat die Wyss Academy for Nature im vergangenen Jahr an 89 Projekten gearbeitet. Dabei seien auf vier Kontinenten wirksame Projektstrukturen aufgebaut und jeweils konkrete Resultate erreicht worden. Eine unabhängige Evaluation, die von der Universität Bern, dem Kanton Bern und der Wyss Foundation in Auftrag gegeben worden war, hat dies bestätigt.

In ihren Reallaboren führen Vertreterinnen und Vertreter von lokalen Gemeinschaften, Regierungen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und der Privatwirtschaft gemeinsam wissenschaftliches, lokales und praktisches Wissen zusammen, um tragfähige Lösungen für eine neue Beziehung zwischen Menschen und Natur zu entwickeln. Angewendet wird dieser Ansatz derzeit in sechs sogenannten Solutionscapes in Kenia, Madagaskar, Peru, Thailand, Laos und im Kanton Bern. Die Teams entwickeln, testen und verbessern ihre Solutionscapes sukzessive, damit sie auch andernorts zum Einsatz kommen können.

So hat etwa im Norden Kenias das Ausheben von bisher 136'000 halbmondförmigen Erdwällen die Vegetation gefördert, die Wasserspeicherung im Boden verbessert und die Biodiversität erhöht. In Tampopata im peruanischen Amazonas verbinden neue Wirtschaftsmodelle Naturschutz und nachhaltige Lebensgrundlagen. ce/mm

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