Kuori kann Entwicklung von Kunststoff aus Agrarabfall beschleunigen
13 September 2024 00:11
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Die Kuoi GmbH zieht von Zürich in den Bio-Technopark Schlieren-Zürich. Von dort aus will das 2022 gegründete Jungunternehmen laut einer Medienmitteilung die wachsende Nachfrage nach seinen umweltfreundlichen Kunststoffalternativen bedienen. Möglich wird das durch die finanzielle Unterstützung, die das Cleantech-Start-up durch seine jetzt bekanntgegebene Aufnahme in den Migros-Pionierfonds erfährt.
Gleichzeitig erlaubt die Finanzierung durch diesen Fonds laut einer Medienmitteilung von Kuori auch eine beschleunigte Materialentwicklung. „Kuori hat grosses Potenzial, den Markt für Alternativkunststoffe zu transformieren, Kreisläufe zu schliessen und Emissionen sowie Mikroplastik zu reduzieren“, wird Pablo Villars, Projektleiter beim Migros-Pionierfonds, in der Mitteilung zitiert.
Das 2022 von Sarah Harbarth und Arthur Groh in Basel gegründete Start-up versteht sich als Vorreiter in der skalierbaren Kreislaufwirtschaft. Das von Kuori entwickelte Material ersetzt herkömmliche elastische Kunststoffe und Gummis, die etwa zur Herstellung von Reifen oder Schuhsohlen verwendet werden. Als Ressourcen werden bereits bestehende Abfallströme aus der Lebensmittelindustrie verwendet. Als Beispiel dafür führt Kuori Olivenkerne aus der Produktion von Ölivenöl an. Das Kuori-Material ist biologisch basiert und abbaubar und wird als Granulat geliefert.
„Diese Finanzierung wird es uns ermöglichen, unsere Mission, nachhaltige Materiallösungen für Industrien bereitzustellen, die sich von fossilen Ressourcen verabschieden wollen, zu beschleunigen", so Kuori in einer weiteren Mitteilung auf LinkedIn. „Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, die Produktion unserer innovativen Granulate zu steigern, was einen bedeutenden Schritt hin zum Angebot praktischer Lösungen für die Kreislaufwirtschaft für unsere Kunden darstellt." ce/eb