Schweizer Chemie und Pharma bleibt wettbewerbsfähig
10 November 2023 14:40
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Die Schweizer Chemie- und Pharmaindustrie belegt 2023 bezüglich ihrer Wettbewerbsfähigkeit Platz 3 hinter Irland und den USA. Das zeigt der Global Industry Competitiveness Index 2023 des unabhängigen Basler Wirtschaftsforschungs- und Beratungsinstituts BAK Economics. Die Studie wurde von scienceindustries, dem in Zürich ansässigen Wirtschaftsverband für Chemie, Pharma und Life Sciences, in Auftrag gegeben.
Im Vergleich zum Vorjahr hat die Schweiz bei der Gesamtbewertung einen Rang verloren. Beim Kriterium der Performance ist sie nach wie vor Spitzenreiterin, bei der Standortqualität belegt sie Platz 2. Hinsichtlich Innovation und Technologieführerschaft verbesserte sie sich um einen Rang auf Platz 3. Bei Marktstellung und Leistungsfähigkeit liegt sie weiterhin auf Platz 4.
Die „Kompetitivität von Chemie und Pharma hängt von Regulierung ab“, überschreibt der Verband seine Medienmitteilung zum Studienergebnis. Damit bezieht sich scienceindustries auf den Umstand, dass die Schweiz beim Studienkriterium der Business-Regulierung schwächelt und nur Platz 18 innehat. Wie es heisst, erwiesen sich im internationalen Vergleich insbesondere die administrativen Hürden für Unternehmen wie beispielsweise die Anzahl an Verfahren und die Verfahrensdauer als Hindernis. Verbesserungspotenzial sieht die Studie auch bei der Digitalisierung, wo die Schweiz auf Platz 19 liegt.
„Die Schweizer chemisch-pharmazeutische Industrie spielt nach wie vor im globalen Spitzenfeld mit“, so Dr. Matthias Leuenberger, Präsident von scienceindustries, anlässlich des diesjährigen Jahresanlasses. „Damit das so bleibt, brauchen wir ein regulatives Umfeld, das Innovation ermöglicht – das neue Schweizer Parlament hat es in der Hand.“ ce/mm