Mitglieder einer lokalen Kooperative pflanzen Baumsetzlinge in den Gambella-Feuchtgebieten in Nordkenia und stärken so die Widerstandsfähigkeit des Ökosystems. Bild: zVg/Wyss Academy for Nature/Beverline Isaboke, CETRAD

Wyss Academy for Nature wird bis 2030 weiterfinanziert

21 Februar 2025 14:45

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Wyss AcademyBerner NewsPool

Bern - Die Wyss Academy for Nature ist in einer extern durchgeführtem Zwischenbeurteilung positiv beurteilt worden. Die Wyss Stiftung, der Kanton Bern und die Universität Bern werden sie bis 2030 weiter finanzieren. Die Wyss Academy passt ihre Geschäftsstrategie an Empfehlungen für Optimierungen und Weiterentwicklungen an.

(CONNECT) Die Wyss Academy for Nature in Bern wird bis 2030 weiterfinanziert. Laut einer Medienmitteilung des Kantons Bern und der Wyss Academy hat der Regierungsrat die Geltungsdauer des Rahmenkredits bis Ende 2030 bei gleichbleibendem Umfang verlängert. Insgesamt stellen der Kanton und die Universität Bern für die Zeit von 2020 bis 2030 je 50 Millionen Franken zur Verfügung, die Wyss Stiftung 100 Millionen Franken.

Der Entscheid zur Verlängerung stützt sich auf eine externe Evaluation der Wyss Academy. Dieser sei es gelungen, wirksame Projektstrukturen auf vier Kontinenten aufzubauen und 60 Projekte mit derzeit rund 100 Mitarbeitenden zu lancieren, heisst es in der Mitteilung. Fünf Professuren mit Forschungsteams transferierten Wissen in die Praxis. Die regionalen Hubs in Bern, Südostasien, Ostafrika und Südamerika arbeiteten jeweils mit lokalen Partnern zusammen.

Die Evaluation hat auch Empfehlungen zur Optimierung und Weiterentwicklung der Arbeit gegeben. Danach sollten namentlich der Austausch zwischen den Hubs verstärkt, die Wirkung der Projekte gezielter gemessen und erfolgreiche Beispiele ausgebaut werden. Der Stiftungsrat hat der Wyss Academy ein Jahr gegeben, die Empfehlungen umzusetzen und die Geschäftsstrategie anzupassen.

Der Hub Bern wird seit Anfang Jahr von Daniel Bärtschi geführt. Der 1967 geborene Nachhaltigkeitsexperte folgt auf Olivier Jacquat, der den Hub von 2021 bis September 2024 geleitet hat. Der Hub betreut im Kanton 15 Projekte. Diese reichen von der klimaneutralen Region Oberland-Ost über die effiziente Nutzung der Biomassepotenziale für die Energieproduktion bis zur Modellierung hydrologischer Puffer für Flachmoore. Vom kantonalen Beitrag für die Wyss Academy fliessen 30 Millionen Franken in diese kantonale Projekte. Weitere 20 Millionen gehen als zweckgebundener Staatsbeitrag an die Universität. ce/gba

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