Wettbewerb in China wird härter

19 September 2022 13:00

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St.Gallen - Schweizer Unternehmen sind mit einem harten Wettbewerb in China konfrontiert. Sie halten mit hoher Qualität und starker Marke stand. Geopolitische Spannungen verschärfen die Lage. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Universität St.Gallen.

Der Wettbewerb in China werde für Schweizer Unternehmen zunehmend härter, erläutert die Universität St.Gallen (HSG) in einer Mitteilung zur aktuellen Ausgabe ihres „Swiss Business in China Survey 2022“. Ihr zufolge haben 60 Prozent der für die Studie Befragten diese Entwicklung als grösste Herausforderung für das eigene Unternehmen im chinesischen Markt bezeichnet. Um einen Wettbewerbsvorteil aufrechtzuerhalten, setzen acht von zehn Unternehmen auf hohe Qualität und fast sechs von zehn Befragen auf eine starke Marke. 

Die HSG führt in Zusammenarbeit mit Partnern seit 2018 Studien zu den Wirtschafts-, Handels- und Investitionsbeziehungen der Schweiz mit China durch. In diesem Jahr wurde erstmals zweimal ein Swiss Business in China Survey erhoben. Bei der ersten Erhebung Anfang 2022 rechneten mehr als sieben von zehn Unternehmen mit steigenden Umsätzen im laufenden Jahr. In der zweiten Erhebung wenige Monate später ist dieser Wert auf 40 Prozent gefallen. Als Hintergrund nannten die Unternehmen geopolitische Spannungen. 

„Während dieses Jahr ein turbulentes Jahr war, blicken wir alle auf 2023 und hoffen, dass ein starker Aufschwung ähnlich wie im Jahr 2021 bevorsteht“, wird Thomas Casas in der Mitteilung zitiert. Der Direktor des China Competence Center der HSG weist zudem darauf hin, dass China für zwei Drittel der Befragten Unternehmen einen ihrer wichtigsten Auslandsmärkte darstellt. hs

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