Vier Länder fördern gemeinsam Projekte für alternative Proteine

15 November 2023 11:09

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Etterbeek/Bern - Die Schweiz, Israel, Schweden und Singapur haben einen Aufruf für Projektideen zur Erforschung oder Entwicklung alternativer Proteine gestartet. Für Konsortien aus mindestens zwei der teilnehmenden Länder stellen Innosuisse und die anderen nationalen Förderorganisationen Mittel bereit.

Die Innovationsagenturen der Schweiz, Israels, Schwedens und Singapurs haben über Eureka, das weltweit grösste öffentliche Netzwerk für internationale Zusammenarbeit in Forschung, Entwicklung und Innovation, einen gemeinsamen Aufruf publiziert: Noch bis zum 26. Februar suchen sie innovative Entwicklungs- und Forschungsprojekte, die Alternativen zu Proteinen von lebenden Tieren fördern.

Der Schwerpunkt liegt laut der Ausschreibung auf pflanzlichem, fermentativ gewonnenem sowie kultiviertem Fleisch und Meeresfrüchten. Auch Hybridprodukte und Basistechnologien wie die molekulare pflanzliche Landwirtschaft fallen in den Geltungsbereich.

Die Höhe der zugesagten Fördermittel unterscheidet sich etwas von Land zu Land. Für die Schweiz sagt Innosuisse für Start-ups bis zu 70 Prozent der Projektkosten, für KMU bis zu 50 Prozent und für Grossunternehmen bis zu 25 Prozent Zuschuss zu. Universitäten und Forschungseinrichtungen können auf bis zu 100 Prozent zählen.

Der Aufruf setzt auf Kooperationen zwischen mindestens zwei der teilnehmenden Länder: Das werde „die nachhaltige Lebensmittelproduktion steigern, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken, neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und das zukünftige Qualifikationsangebot entwickeln“. Zudem könne eine internationale Zusammenarbeit „grössere Exportmöglichkeiten sowie eine höhere Selbstversorgungs-, Widerstandsfähigkeits- und Bereitschaftsrate ermöglichen“. Das Projekt muss allen beteiligten Partnern zugutekommen. Seine maximale Laufzeit darf 36 Monate nicht überschreiten. ce/mm

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