UZH-Studierende gewinnen Preis für Entwicklung eines Bakteriums
27 März 2025 13:12
Partner
(CONNECT) Zehn Studierende der Universität Zürich haben ein Bakterium genetisch so verändert, dass es verstärkt einen Biofilm produziert, der sich schützend um die Wurzeln der Pflanzen legt. Dadurch können sie Wasser besser aufnehmen und sind gegen schädliche Einflüsse im Boden besser geschützt.
Für sein Projekt RhyzUp ist das Team laut einem Artikel der Hochschule beim iGEM-Wettbewerb für synthetische Biologie mit dem Preis für den Best Sustainable Development Impact ausgezeichnet worden. An diesem Wettbewerb nehmen alljährlich über 400 Teams aus aller Welt teil. Das Finale findet jeweils jeweils im Rahmen des Welttreffens der Synthetischen Biologie in Paris statt.
Die Studierenden hatten für dieses Projekt nur zehn Monate Zeit und mussten alle Aspekte ihres Vorhabens selbstständig organisieren: Das Team definierte die Aufgabe, organisierte Laborplätze, kümmerte sich um die Finanzierung und präsentierte das Projekt etwa in einem Video.
Um die gewünschte Wirkung zu erreichen, setzten die Studierenden zwei Hebel an: Einerseits veränderten sie ein Enzym, das die Produktion von Biofilm-Komponenten erhöht. Gleichzeitig unterdrückten sie ein anderes Enzym, das deren Produktion hemmt. „Beide Zugänge haben funktioniert“, erklärt die Biomedizin-Studentin Seraina Müller, die gemeinsam mit Vanessa Dörr das zehnköpfige Team leitete. Das von den Studierenden modifizierte Bakterium produzierte messbar mehr Biofilm als unveränderte Bakterien.
Beim Wettbewerb gewann RhyzUp laut einem Bericht des Teams mehrere Auszeichnungen: Neben einer Goldmedaille und dem Preis für den Best Sustainable Development Impact erhielt es auch Nominierungen in den Kategorien Best Agriculture Project und Best Wiki. ce/mm