USA und China legen Pause im Zollstreit ein

12 Mai 2025 14:53

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Genf - Der US-Finanzminister Scott Bessent und der chinesische Vizepremier He Lifeng haben sich auf eine Pause im Zollstreit geeinigt. Während 90 Tagen betragen die Zollsätze 10 Prozent. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Bundesrat Guy Parmelin trafen am Rand der Gespräche in Genf ihre Amtskollegen.

(CONNECT) Die USA und China setzen die im April eingeführten Zollsätze auf ihre gegenseitigen Importe ab dem 14. Mai für mindestens 90 Tage aus. Darauf haben sich US-Finanzminister Scott Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer in Genf in Gesprächen mit dem chinesische Vizepremier He Lifeng geeinigt. Laut einer gemeinsamen Erklärung gelten auf die betroffenen Waren Zollsätze von 10 Prozent. Beide Seiten wollen während dieser Zeit Gespräche über die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern führen.

Die USA hatten am 2. April Zölle in Höhe von 34 Prozent auf zahlreiche Importe eingeführt und diese seither mehrfach erhöht. China folgte mit ähnlichen Schritten.

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Bundesrat Guy Parmelin trafen sich am Rande der Gespräche in Genf mit der amerikanischen und der chinesischen Delegation. Die Gespräche mit Scott Bessent und Jamieson Greer waren laut einer Mitteilung des Bundes „wohlwollend und konstruktiv“. Sie hätten zum Ziel gehabt, sich über die Eckpunkte einer Lösung auch für die Schweiz auszutauschen. Die USA hatten Importe aus der Schweiz am 2. April mit Zöllen von 31 Prozent belegt; die Einführung dieser Zölle ist derzeit ausgesetzt.

Das Gespräch Keller-Sutters und Parmelins mit He Lifeng behandelte unter anderem die Modernisierung des 2014 in Kraft getretenen Freihandelsabkommens der Schweiz mit China. ce/stk

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