Sie haben im Rahmen von Innosuisse-Projekten zusammengearbeitet (von links): Prof. Dr. Christian Rytka (IKT), Martin Zajac (Leiter F&E UpBoards), Adrian Bircher (Verkauf UpBoards), Philipp Krzikalla (IKT). Bild: zVg/UpBoards GmbH

UpBoards verbessert Produktion seiner Recycling-Platten

03 Juni 2025 12:57

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UpBoardsCirc. EconomyAargau

Gretzenbach SO/Brugg-Windisch AG - UpBoards verbessert die Produktion ihrer Platten aus 100 Prozent gemischtem Kunststoffabfall mithilfe zweier Innosuisse-Projekte. Grundlage hierfür ist eine Forschungspartnerschaft mit dem Institut für Kunststofftechnik der Fachhochschule Nordwestschweiz.

(CONNECT) Die UpBoards GmbH mit Sitz in Buchs AG und Produktion in Gretzenbach veröffentlicht, dass zwei Forschungsprojekte abgeschlossen wurden, die das Produktionsverfahren ihrer Platten aus Recycling-Material entscheidend verbessern. Präsentiert wurden diese an der Swiss Sustainable Polymer Conference des Instituts für Kunststofftechnik (IKT) an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Das Unternehmen wurde 2018 gegründet und produziert Platten aus gemischtem Plastikabfall aus Schweizer Haushalten, gesammelt etwa im Kunststoffsammelsack, in Gretzenbach. Dessen Verarbeitung ist laut Unternehmensangaben anspruchsvoll, denn die verwendeten Kunststoffabfälle unterscheiden sich in ihren Eigenschaften und ihrer Verunreinigung.

Die entscheidenden Verbesserungen in der Herstellung mittels Fliesspress- und Schäumverfahren erreichte UpBoards nun in zwei Projekten. Diese wurden von der Schweizer Innovationsagentur Innosuisse unterstützt. Forschungspartner waren die Wissenschaftler Christian Rytka und Philipp Krzikalla des FHNW-Instituts für Kunststofftechnik. Das patentierte Produktionsverfahren der hochqualitativen Platten ist laut UpBoards einzigartig in seiner Kombination als Hybrid zwischen Extrusion- und Spritzgussverfahren.

Das Resultat hat die Fachleute der Konferenz beeindruckt, heisst es, insbesondere in Bezug auf die Verarbeitungsqualität und Belastbarkeit der Platten sowie weitere Eigenschaften wie die Geruchlosigkeit und die rutschfeste Oberfläche mit Riffelstruktur. „Die Reaktionen der Standbesucher haben deutlich gezeigt, dass das Thema Kreislaufwirtschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt“, wird UpBoards Leiter für Forschung und Entwicklung, Martin Zajac, zitiert. „Mit unseren innovativen Recyclingplatten und dem patentierten, optimierten Produktionsverfahren sind wir auf dem richtigen Weg.“

Das Unternehmen vertreibt diese Platten entweder direkt oder entwickelt mit Unternehmen einen geschlossenen Kreislauf. Dabei dienen deren eigene Kunststoffabfälle als Ausgangsmaterial für neue Produkte für das Unternehmen, die am Ende ihres Lebenszyklus wieder zurückgenommen und in den Kreislauf zurückgeführt werden. ce/yvh

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