UNESCO, L’Oréal und SATW fördern Wissenschaftlerinnen

05 Februar 2025 10:59

Partner

VFU

Zürich/Vernier GE/Paris - UNESCO, L’Oréal und die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) lancieren einen Preis für mehr weiblichen Nachwuchs an Hochschulen. Vier Preise zu je 25’000 Franken sollen Forscherinnen beim Karrierestart unterstützen.

(CONNECT) Die UNESCO, das Kosmetikunternehmen L’Oréal mit Schweizer Sitz in Vernier und die in Zürich ansässige Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften wollen mit dem gemeinsam aufgelegten Förderpreis Schweiz L'Oréal – UNESCO For Women in Science Frauen in Forschung und Wissenschaft beim Karrieresprung unterstützen. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, versprechen sich die Stifter der Preise davon mehr Chancengleichheit im Hochschulwesen.

Forscherinnen können sich online bis zum 31. März 2025 um einen von vier Preisen zu je 25’000 Franken bewerben. Zugelassen am Bewerbungsverfahren sind Nachwuchswissenschaftlerinnen, die an Universitäten oder Forschungsinstituten in der Schweiz in den Bereichen Wissenschaft und Technologie tätig sind. Angesprochen seien Postdoktorandinnen in Lebens- und Umweltwissenschaften, Physik, Mathematik, Informatik, Ingenieurwissenschaften, Architektur und Medizin.

Ihnen soll gezielt in einer frühen Phase ihrer akademischen Laufbahn unter die Arme gegriffen werden. Interdisziplinäre Forschungsprofile seien ausdrücklich erwünscht. Die Preisträgerinnen könnten basierend auf ihrem Projekt frei über die Verwendung ihrer Preisgelder entscheiden.

Den Ausschlag für das For Women in Science-Programm hatte der geringe Frauenanteil  gegeben. Obwohl mehr als die Hälfte der Studierenden in Bachelor- und Masterstudiengängen weiblich sind, seien sie in höheren akademischen Positionen deutlich unterrepräsentiert. Nur 23 Prozent Professorenstellen seien aktuell weiblich besetzt.

Wie Thomas Zeltner, Präsident der Schweizer UNESCO-Kommission, und Gabriela Tejada, Vizepräsidentin der Schweizer UNESCO-Kommission, anmerken, sei der Beitrag von Frauen zur Innovation „wesentlich, um Lösungen für die dringendsten Probleme unserer Zeit voranzubringen“. ce/heg

Meinungen

Ältere Ausgaben