Schweizer Wirtschaft ist 2022 in allen Kantonen gewachsen

28 Oktober 2024 13:55

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Neuenburg - Das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz ist 2022 um 3,0 Prozent gestiegen. Am stärksten legte das BIP in den Kantonen Jura, Neuenburg, Wallis, Graubünden, Tessin und Luzern zu. Die nationale Arbeitsproduktivität stieg um 1,3 Prozent.

Die Schweizer Wirtschaft ist nach Angaben des Bundesamts für Statistik (BFS) 2022 weiter gewachsen, wenn auch weniger markant als im Vorjahr. Laut Medienmitteilung des Amtes mit Sitz in Neuenburg entwickelte sich das Bruttoinlandprodukt - zu Preisen des Vorjahres - in allen Kantonen positiv. Dabei zeigte sich mit unterschiedlichen Wachstumswerten der Wirtschaftsleistungen von +0,1 Prozent bis +7,8 Prozent die regional sehr unterschiedliche Wirtschaftsstruktur, heisst es in der Mitteilung. Am stärksten legte das BIP in den Kantonen Jura, Neuenburg, Wallis, Graubünden, Tessin und Luzern zu.

Die Zunahme wurde laut BFS vom Aufschwung der Dienstleistungen wie Verkehr und Gastgewerbe getragen, die 2021 wegen der Covid-19-Pandemie rückläufig waren. Haupttreiber der wirtschaftlichen Dynamik war das verarbeitende Gewerbe (Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sowie Maschinenbau) und der Energiesektor. Umgekehrt verzeichneten die Bankgeschäfte, der Hochbau und der Grosshandel 2022 einen Rückgang, heisst es vom BFS.

Mit einem Beitrag von 0,8 Prozentpunkten zum gesamtschweizerischen Wachstum hat Zürich laut BFS seine Rolle als Wirtschaftsmotor der Schweiz zurückerobert. An zweiter und dritter Stelle folgen Bern und Genf mit je 0,3 Prozentpunkten.

Die nationale Arbeitsproduktivität nahm 2022 analog zum BIP ebenfalls zu. Sie stieg (zu Preisen des Vorjahres) um 1,3 Prozent. Alle Grossregionen entwickelten sich ähnlich wie die Schweiz oder besser, mit Ausnahme der Region Genfersee, wo die Produktivität erstmals seit 2015 um minus 1,3 Prozent sank. Hauptgrund für diesen Rückgang war das stagnierende BIP des Kantons Waadt. ce/gba 

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