Schweiz übernimmt 2026 Vorsitz der OSZE
30 Dezember 2024 14:13
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Die Schweiz übernimmt 2026 den Vorsitz der OSZE. Dies gab der amtierende Vorsitzende, der maltesische Aussenminister Ian Borg, am 30. Dezember bekannt. Einer Mitteilung der OSZE zufolge ist die Wahl einstimmig erfolgt. Die Schweiz hatte den Vorsitz der OSZE auch schon 1996 und 2014 inne.
Die Schweiz übernehme die Leitung während die Organisation schwierige Zeiten durchlebe, schreibt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in einer Medienmitteilung. Hervorgehoben wird insbesondere der russische Krieg gegen die Ukraine. „Dass ein Teilnehmerstaat der OSZE gegen einen anderen Teilnehmerstaat Krieg führt, schränkt den Handlungsspielraum der Organisation stark ein“, so die EDA. Die Schweiz wolle auf Dialog und Zusammenarbeit setzen und sich um eine nachhaltige Lösung bemühen.
Bereits im Januar 2025 wird die Schweiz erste Leitungsfunktionen übernehmen. Ab dann ist sie Mitglied der Troika, die sich aus dem vorausgehenden, dem aktuellen und dem nachfolgenden Vorsitzland zusammensetzt. Entsprechend arbeitet sie mit Malta (Vorsitz 2024) und Finnland (Vorsitz 2025) zusammen. Sie wird laut EDA unter anderem für die Beziehungen mit den Mittelmeerstaaten zuständig sein. ce/ssp