Schweiz spannt bei Ausbildung in Cyberabwehr mit EU-Partnern zusammen
21 Mai 2025 14:02
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(CONNECT) Die Schweiz ist das erste Land ausserhalb der EU, das sich am EU-Projekt Cyber Ranges Federations beteiligt. Der Rat der Europäischen Union, die Vertretung der EU-Mitgliedsstaaten, hat am 20. Mai die Teilnahme der Schweiz genehmigt. Die Schweiz bringe mit ihrem Cyber Training Range und dem 2019 gegründeten Cyber-Defence Campus erheblichen Mehrwert in das Projekt ein, heisst es in einer Mitteilung des Rates.
Das Projekt im Rahmen der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (PESCO) der EU in der Sicherheit und Verteidigung dient der Vernetzung nationaler Plattformen zur Ausbildung im Bereich der Cyberabwehr. Damit sollen die Kapazität und die Dienstleistungen der Cyberabwehr gestärkt, Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung geteilt und die Standardisierung zwischen den verschiedenen nationalen Simulationsumgebungen erleichtert werden.
Das Projekt wird von Estland geführt. Derzeit beteiligen sich auch Belgien, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Irland, Luxemburg und Österreich daran. Es ist eines von über 60 PESCO-Projekten.
Der Bundesrat hatte laut einer Mitteilung die Teilnahme der Schweiz am 21. August 2024 genehmigt. Die Zusammenarbeit stütze sich auf eine unverbindliche Verwaltungsvereinbarung und sei mit der Neutralität der Schweiz vereinbar. ce/stk