Schweiz ist innovativstes Land Europas in EU-Studie
11 Juli 2024 10:01
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Im Europäischen Innovationsanzeiger 2024 übertrifft die Schweiz alle 27 EU-Mitgliedsländer. Mit einer Verbesserung um 1,9 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr führt die Schweiz die Rangliste der innovativsten europäischen Länder an. Ihr Index liegt bei 152,2 Punkten, was 138,4 Prozent des EU-Durchschnitts entspricht. Doch ist der Schweizer Index weniger gewachsen als jener der EU (+10 Prozent).
Die jährliche Publikation der Europäischen Kommission deckt alle 27 EU-Mitgliedstaaten, zwölf Nachbarländer und mit einer geringeren Anzahl an Indikatoren elf globale Mitbewerber ab. Südkorea bleibt der innovativste globale Mitbewerber und übertrifft die EU um 21,1 Prozentpunkte. Auch Kanada, die USA und Australien liegen ähnlich wie 2023 vor der EU. China hat seit 2017 am meisten zugelegt (+28,2 Prozentpunkte), es hat Japan überflügelt und holt zur EU auf.
Ausser der Schweiz rangieren drei weitere Nachbarländer über dem EU-Durchschnitt: Norwegen, Grossbritannien und Island. Luxemburg übertrifft die Schweiz beim Humankapital und liegt damit weit über dem EU-Durchschnitt.
Relative Stärken der Schweiz sieht die Studie bei öffentlich-privaten und internationalen wissenschaftlichen Co-Publikationen sowie beim Anteil ausländischer Doktoranden im Promotionsstudium. Relative Schwächen werden bei der direkten und indirekten staatlichen Unterstützung von Forschung und Entwicklung in der Wirtschaft erkannt sowie bei umweltbezogenen Technologien.
Den stärksten Anstieg seit 2017 konstatiert der Europäische Innovationsanzeiger in der Schweiz beim Gesamtvolumen des Risikokapitals, bei einer Bevölkerung, die an lebenslangem Lernen teilnimmt, und bei KMU, die Produktinnovationen einführen. Starke Rückgänge im gleichen Zeitraum verzeichnet er bei KMU, die Innovationen bei Geschäftsprozessen einführen, bei den Beschäftigungszahlen in innovativen Unternehmen und bei Umwelttechnologien. ce/mm