Schweiz ist erneut Patentweltmeisterin
19 März 2024 12:49
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Im vergangenen Jahr wurden beim Europäischen Patentamt (EPA) insgesamt 199'275 Patente angemeldet, informiert das EPA in einer Mitteilung. Davon kamen 9410 aus der Schweiz. Damit hat das Land im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert an beim EPA eingereichten Patenten verzeichnet. Im Vergleich zu 2022 fiel die Zahl der Patentanmeldungen aus der Schweiz beim EPA um 2,7 Prozent höher aus.
In Bezug auf die Patentanmeldungen pro Million Einwohnende belegt die Schweiz wie bereits in den Vorjahren weltweit den ersten Rang. Konkret wurden 2023 aus der Schweiz 1085,31 Patente pro 1 Million Einwohnende beim EPA angemeldet. Absolut gesehen liegt die Schweiz mit 9410 Patenten hinter den USA, Deutschland, Japan, China, Südkorea und Frankreich auf dem siebten Platz.
Innerhalb der Schweiz belegt Roche mit 754 Patentanmeldungen beim EPA den Spitzenplatz, gefolgt von JT International mit 706 Patentanmeldungen. Philip Morris bringt es mit 527 Patentanmeldungen auf den dritten Platz. Die Liste der ersten zehn Schweizer Unternehmen wird mit 488 bis 157 Patentanmeldungen von ABB, Nestlé, The Swatch Group, Tetra Laval, der zu Schindler gehörenden Inventio AG, Sika und TE Connectivity vervollständigt.
„Unser aktueller Patentindex zeigt, dass die Erfindungstätigkeit auch im Jahr 2023 weltweit hoch geblieben ist", wird EPA-Präsident António Campinos in der Mitteilung zitiert. „Das EPA wurde mit der Prüfung von mehr Patentanmeldungen als je zuvor beauftragt.“ Im Berichtsjahr hat das EPA zudem erstmals auch den Beitrag von Frauen bei Innovationen erfasst. Danach war an 27 Prozent aller Patentanmeldungen mindestens eine Frau als Erfinderin beteiligt. ce/hs